HR powered by Intelligence and Purpose
Am diesjährigen HR Experience Campus drehte sich alles um künstliche Intelligenz und die Frage, wie Technologie und Menschlichkeit im HR miteinander harmonieren. Mit rund 600 Teilnehmenden, inspirierenden Keynotes und praxisnahen Sessions war der Tag ein voller Erfolg! Hier wollen wir nochmals in den unvergesslichen Tag eintauchen.
Nach dem erfolgreichen 25-jährigen Jubiläum im letzten Jahr, ging es bereits wieder in die nächste Runde: Der HR Experience Campus 2024 brachte 600 HR-Expert:innen, Partner:innen und Kund:innen zusammen, um sich über die neuesten Trends und Entwicklungen im Bereich HR auszutauschen. Dieses Mal stand die künstliche Intelligenz (KI) im Mittelpunkt – und das auf eine faszinierende Weise, die sowohl kritische Fragen zuliess als auch Lösungen präsentierte. Von inspirierenden Keynotes über praxisnahe Breakout-Sessions bis hin zu interaktiven Diskussionen bot der Tag eine Fülle an neuen Erkenntnissen und spannenden Begegnungen.
Wie Moritz Marti, CEO, auf die Bühne treten würde, konnte sich niemand ausdenken. Mit seinem eigenen Avatar-Hologramm begrüsste er die Teilnehmenden und gab einen Einblick in die „andere Dimension“ der KI-Welt und stimmte damit in den Tag ein.
Dr. Daniel Mühlbauer, Experte für HR-IT-Lösungen und Gründer des Blogs „HR Datenliebe“, beleuchtete in seinem Impulsreferat, wie künstliche Intelligenz das HR transformieren kann, wenn denn die Datengrundlagen stimmen. Von smarten Interview-Bots über VR-Assistenten bis hin zu personalisierten Karrierepfaden – die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und vielversprechend. Doch neben den Chancen betonte er auch, dass die Technologie den menschlichen Faktor im HR nicht ersetzen kann und wir diesen sogar optimieren können. Es zählt bewusst zu entscheiden, wo denn weiterhin “Mensch zu Mensch” bestehen bleiben soll und wo die Potenziale von KI gezielt genutzt werden.
Auch Gina Brucker, CHRO von Swiss Casinos, griff diesen Gedanken auf und unterstrich, dass der digitale Wandel nicht allein durch technische Lösungen gelingt. „Es ist wie im Fussball – die beste Technologie nützt nichts ohne ein starkes Team!“ Sie verdeutlichte anhand von Praxisbeispielen, wie wichtig es ist, Mitarbeitende aktiv in den digitalen Wandel einzubeziehen. Sie zeigte auf, wie Swiss Casinos die Digitalisierung durch eine kollaborative Unternehmenskultur gestaltet. Diese Digitalisierung ist mehr als nur Technologie, es ist eine Kulturveränderung, die nur mit den Menschen funktionieren kann.
In der darauffolgenden Podiumsdiskussion, moderiert von Anna Maier, beleuchteten Gina Brucker, Dr. Daniel Mühlbauer und Esmir Davorovic, HR Strategieberater bei HR Campus, die Herausforderungen und Chancen der KI im HR intensiv. Schnell wurde deutlich, dass die Akzeptanz von KI stark von der jeweiligen Unternehmenskultur abhängt. Esmir brachte es auf den Punkt: „KI ist eine Reise, die bei jedem Einzelnen beginnt.“ Damit betonte er, dass Technologie nur ein Werkzeug ist – die entscheidende Frage bleibt, wie wir sie in unseren Unternehmen sinnvoll und menschlich einsetzen.
Die 10 Breakout-Sessions boten passend zum Tagesthema tiefe Einblicke in die Zukunft des HR. Von „Modernes HR für KMU – komplett und einfach“ bis hin zu „Talentmanagement mit KI: Technologie vs. Kultur?“ Die Teilnehmenden erhielten Einblick in praxisnahe Lösungen, nachhallende Denkanstösse und die Gelegenheit, sich intensiv mit den aktuellen Entwicklungen auseinanderzusetzen.
Besonders die Start-up Pitch-Session „HR-Lösungen der Zukunft“ war wie in den Jahren zuvor ein absoluter Publikumsmagnet. In einem spannenden Wettkampf stellten kreative Köpfe ihre innovativen Ideen vor, darunter Ranjit de Sousa von getFound (Recruiting), Michael Claussner von PitchYou (Recruiting), Nadia Fischer von Witty Works (Diversity), Raphael Tobler von eduwo (Learning) und Stephane Alberth von Aixa AG (Learning). Der Start-up Pitch wurde mit über 170 Teilnehmenden zur meistbesuchten Breakout Session des Tages.
Am Ende überzeugte Raphael Tobler mit seiner Präsentation für eduwo, einer Plattformlösung für den Weiterbildungsmarkt. Dank der Stimmen des Publikums durfte Raphael Tobler später am Nachmittag noch einmal auf die grosse Bühne und seine Vision vor versammeltem Plenum präsentieren. Ein verdienter Moment!
Der Tag endete mit dem beeindruckendsten Impulsreferat der Philosophin Dr. Rebekka Reinhard, die betonte, dass der Mensch im Zentrum der digitalen Transformation stehen muss. Sie erinnerte daran, dass es nicht darum geht, Mensch und Maschine gegeneinander auszuspielen, sondern gemeinsam zu wachsen und die eigenen Stärken zu nutzen. KI ist nämlich wie ein Spiegel, sie lässt uns unsere eigenen Stärken und Schwächen erkennen. Ihre fünf Takeaways bleiben in Erinnerung: Prüfe, hinterfrage, denke selbst, zeige Haltung und habe Mut zur Menschlichkeit!
Den gelungenen Abschluss eines intensiven, aber auch humorvollen Tages bildete der Apéro, bei dem sich alle Teilnehmenden noch einmal in lockerer Atmosphäre austauschen konnten. Mit vielen spannenden Gesprächen und neuen geknüpften Kontakten gingen wir alle inspiriert und voller Tatendrang nach Hause. Klar ist: Die Zukunft des HR ist digital, aber sie bleibt menschlich.
Publiziert am: 16. September 2024